Archiv für das Jahr: 2023

KüfA & Lesung: Es gibt nichts im Tausch

12.09.2023 // Infolounge @ Hospi30 // KüfA ab 19 Uhr // Lesung & Diskussion ab 20 Uhr

Es gibt gute Neuigkeiten: die Hospi kehrt endlich aus der Sommerpause zurück! Ab dem kommenden Dienstag (12.09.) startet die KüfA wieder regelmäßig. Und zum Auftakt haben wir direkt Gäste bei uns: Menschen von der Superfood-Schleudergang erzählen von ihren Gedanken und Erfahrungen zu unkapitalistischen Wirtschaftsweisen und laden zur Diskussion ein.

„Lesereise zur neuen Broschüre

Die Superfood-Schleudergang berichtet aus ihrer Praxis

Wie kaum zu übersehen ist, spitzen sich hierzulande Wirtschaftskrise und soziale Konflikte zu. Höchste Zeit, sich über solidarische Alternativen zum Kapitalismus Gedanken zu machen. Deswegen waren wir nicht nur in der Verarbeitungsküche emsig. Am Karla*hof in der Uckermark erproben wir als Kollektiv unkapitalistische Wirtschaftsweisen. Nun ist unsere Reflexionsbroschüre „Es gibt nichts im Tausch“ fertig und wir wollen mit euch darüber diskutieren, wie wir jetzt und hier eine zukunftsfähige Wirtschaft und Grundversorgung entwickeln können. Wir berichten aus 5 Jahren Produktions-Praxis ohne direkten Tausch, geben einen kleinen Einblick in unsere Erkenntnisse, Schwierigkeiten und erzählen, wie wir uns vorstellen, ein größeres Netzwerk von nicht-kommerziellen Produktionsgruppen aufzubauen. Auf unserer kleinen Lesereise wollen wir mit euch und anderen in Kontakt kommen, um gemeinsam Wege aus dem Kapitalismus zu ergründen.

Wie können wir ohne Kapitalismus wirtschaften?“

SEXARBEIT: Vortrag und Diskussion mit Ruby Rebelde

18.04.2023 // Infolounge @ Hospi 30 // KüfA ab 19 Uhr // Vortrag & Diskussion ab 20 Uhr 

Ruby Rebelde ist Domina, beschäftigt sich neben verschiedenen Themen rund um Sexarbeit auch viel mit intersekionalem Feminismus, Behinderung und forscht zu Diskriminierung von Sexarbeitenden. Außerdem war sie bis zum letzten Jahr Vorständin des Hydra e.V. in Berlin.

Ruby wird uns einen Einstieg in die Thematik geben: was ist eigentlich Sexarbeit? Wo bestehen die Grenzen zum Menschenhandel? Was würde die Lage sowohl von Betroffenen von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, als auch die Lage von Sexarbeitenden verbessern und was wünschen sich diese?

Ein weiterer Themenschwerpunkt an dem Abend wird in Antifeminismus und Sexarbeitsfeindlichkeit von links bestehen.

Wir wissen, dass das Thema Sexarbeit auch in linken Kreisen kontrovers debattiert wird. Wir sind in der Veranstaltung offen für Diskussionen, solange ein respektvoller und wertschätzender Umgang gewahrt wird. Wir möchten versuchen, gegenseitig die verschiedenen Perspektiven auf das Thema zu verstehen.

Lasst euch außerdem davon überraschen, wie sehr das Thema doch alle von uns betrifft: z.B. in puncto Konsens oder staatliche Eingriffe in unsere Körper und Sexualität. 

Also schiebt Berührungsängste mit dem Thema zur Seite und kommt vorbei! 

*all gender welcome

Heibo bleibt!

Am kommenden Dienstag, dem 17.09. gibt uns einer der Heibo-Besetzer*innen zur KüfA ab 19 Uhr einen Einblick in die Hintergründe der Waldbesetzung und zeigt uns, wie auch wir gegen die Rodung und für den Erhalt des Heibo aktiv werden können.

Kommt rum! 

Linke Perspektiven im russischen Krieg gegen die Ukraine

Zur KüfA wollen wir uns heute zusammen zwei Dokus von Popular Front anschauen und gerne dazu ins Gespräch kommen.

„Frontline Hooligan“: hier geht‘s um antifaschistische Hooligans aus der Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion, um Freundschaft und den Krieg selbst.

In der zweiten Doku „Russia‘s Anti-Putin Underground“ kommen russische Partisan*innen im Kampf gegen Putin, den Kreml und die russische Kriegsinfrastruktur zu Wort.

Die Dokus sind beide in englischer Sprache und teilweise auch englisch untertitelt.

Also kommt rum, nehmt euch was leckeres zu Essen und und lasst uns gemeinsam neue Einblicke in den russischen Krieg gegen die Ukraine aus antifaschistischer und anarchistischer Perspektive gewinnen.

Umsonstladen in der Hospi

Unser Umsonstladen ist 2017 entstanden, um einen Raum zu schaffen, an dem Menschen solidarisch tauschen, nicht mehr benötigte Dinge abgeben und schöne Sachen fernab des kapitalistischen Konsumwahns finden können.
Zur Zeit der Eröffnung lebten außerdem viele Geflüchtete in Görlitz, die oft auf der Suche nach Kleidung und anderen nützlichen Dingen waren.
Der Umsonstladen ist für alle da, die ihn nutzen wollen!

Wenn du den Umsonstladen nutzen möchtest, dann beachte bitte folgende Regeln:

  • DIY – der Umsonstladen ist ein ehrenamtliches Projekt, niemand arbeitet hier. Es liegt deshalb auch an euch, den Raum ordentlich und nutzbar zu halten!
  • Räumt Sachen selbstständig in die Regale ein, wenn ihr was vorbeibringt und stellt sie nicht nur vor der Tür ab.
  • Räumt Dinge an die Stellen zurück, von denen ihr sie genommen habt, wenn ihr sie doch nicht haben wollt.
  • Abgegebene Sachen sollten sauber, vollständig, funktionstüchtig und nutzbar sein.
  • Wenn du unsicher bist, ob die Sachen in den Umsonstladen passen, dann überlege, ob du sie auch Freund*innen schenken würdest!
  • Nur die Sachen im Umsonstladen sind dazu da, um einfach mitgenommen zu werden. Wer Dinge außerhalb von diesem Raum mitgehen lässt, begeht Diebstahl, in diesem Fall behalten wir uns vor, ein Hausverbot auszusprechen!
  • Kein Rassismus, kein Sexismus, keine sonstigen Arten von Menschenfeindlichkeit und keine Drogen!

Der Umsonstladen öffnet immer dienstags ab 19 Uhr zur KüfA. Wenn euch die Zeit nicht passt, dann kontaktiert uns, wir finden sicher ne Lösung.

Kommt rum und schaut‘s euch an!