Archiv für das Jahr: 2024

1 Jahr Rojava – Gespräch mit einem Internationalisten

Wann: 10.12.2024. KüfA ab 19 Uhr, Gespräch ab 20 Uhr. Wo: Infolounge, Hospi30

Die Revolution in Rojava ist schon lange Bezugspunkt für emanzipatorische Bewegungen und freiheitssuchende Menschen. Seit 12 Jahren findet dort auf der Grundlage von Frauenbewegung, Ökologie und radikaler Demokratie eine Revolution statt. Die selbstverwaltete Region Nord- und Ost-Syrien steht somit für eine Hoffnung, ein selbstbestimmtes Leben jenseits von Patriarchat, Kapitalismus und Staat aufzubauen.

Die Revolution ist seither von vielen gefahren bedroht. Der Islamische Staat, der zwar von den Selbstverteidigungskräften YPG/YPJ militärisch besiegt wurde, jedoch immer noch mit Schläferzellen in der Region aktiv ist. Die Türkei, die 2018 und 2019 Teile des selbstverwalteten Gebietes besetzt hat und deren Bevölkerung seitdem täglich von islamistischen Söldnern Willkür und Gewalt ausgesetzt ist.

Wie auch kürzlich im Oktober dieses Jahres, kam es auch im Verlauf des letzte Jahres zu massiven Luftangriffen der Türkei auf zivile Infrastruktur. Diese Angriffe sollen die Lebensgrundlage der Menschen zerstören und zur Flucht zwingen. Der permanente Drohnenkrieg, der gezielt Vorreiter*innen der Revolution ins Ziel nimmt, ist ebenso eine anhaltende Realität. Wirtschafts-Embargos gegen die Region und die sich zuspitzende Klimakrise bringen weitere Herausforderungen mit sich.

Ein Internationalist, der nun für ein Jahr vor Ort war, möchte von der Geschichte der Revolution, den Erlebnissen und dem Widerstand der Menschen, die er vor Ort getroffen hat, berichten. Auch möchten wir auf eure Fragen eingehen und mit euch ins Gespräch kommen.

Lesung: Wenn ich anders wäre, wäre alles anders

Wenn ich anders wäre, wäre alles anders

– Eine diskriminierungskritische, biografiereflexive, interaktive Lesung –

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Für mich war Hoffnung eigentlich immer schon Zynismus und trotzdem mache ich ja das alles mit dem Aktivismus. 

Und es bleibt: Wenn wir so unsere voreinander Leben auskippen, was erzählen wir uns da eigentlich nicht?

Im gleichzeitigen Prä- und Post-Faschismus versuchen wir uns zu verorten und lieb zu uns zu sein.

Schland im blau-schwarzen Gewand: Du wusstest doch, dass alles den Bach hinunter geht. 

Bist du die einzige Mensch auf der Welt die das wusste? Bist du doch Wahrsagerin? – Allmachtsphantasie.

Menschenrechte sind nicht universell, du bist privilegiert as fuck und leidest beim Aufwachen. Wenn du ein Radiobeitrag zu Frieden hörst, spürst du deinen ganzen Körper. Der Grund warum du schon immer Alkoholikerin warst. 

Diese Lesung lässt uns zusammen über unsere Verletzungen reflektieren. Sie lässt uns ausprobieren nach innen zu gucken und zu schauen, was du bereit bist zu teilen. Sie zeigt dir aber auch, wie unglaublich besonders du bist, ich bin, wir sind.

Im Wechsel wird etwas vorgelesen und ihr könnt in rotierenden Zweierteams Fragen dazu diskutieren.

Du denkst: „Hä? Hab ich ja noch nie so erlebt.“ – Genau. 

Alerta!

Name: Manka

Beruf: ohja!

Kompetenzen: Fragen stellen

Fehlende Kompetenz: Verzeihen

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CN: Soziale Gerechtigkeit, Rassismus, sexualisierte Gewalt, Alkoholismus

ein Hut geht um!

Mobivortrag zum 13. Februar

Dresden Wi(E)dersetzen kommen heute mit einem wichtigen Thema nach Görlitz:

📌Vom Mythos Dresden, Naziaufmärschen und was sie verbindet – Ein Mobivortrag zum 13. Februar.📌

Wie sieht die Gedenkkritik von Dresden WiEdersetzen zum 13. Februar genau aus, wie hängt der uralte Mythos von der Kunst- und Kulturstadt mit den Naziaufmärschen zusammen und wie spielt der städtische Gedenkzirkus der Stadt Dresden diesem Narrativ in die Karten?

Ein bisschen historischen Abriss gibts, eine große Portion Gedenkkritik und natürlich Raum für Fragen, warum und wie ihr in Dresden auf den Straßen gebraucht werdet!

Dienstag 23.01 | KüfA ab 19 Uhr | Vortrag 20 Uhr | Hospi30